Trinkwasserqualität auf
höchstem Niveau

Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser unterliegt den sehr strengen Bestimmungen der deutschen Trinkwasserverordnung. Im Rahmen der Trinkwasseranalyse werden mehr als 100 Einzelparameter untersucht.

Zusätzlich zur Standardanalytik der Trinkwasserversorgung steht im Betriebs- und Forschungslabor der LW für die Spurenstoffanalytik eine Vielzahl aufwendiger und komplexer chemisch-physikalischer und mikrobiologischer Verfahren zur Verfügung. Massenspektrometrische Analyseverfahren und biologische Testsysteme mit Hilfe von Leuchtbakterien, Enzymen oder gentechnisch modifizierten Hefezellen spiegeln den neuesten Entwicklungsstand wider.

Die Qualitätssicherung der Landeswasserversorgung beinhaltet rund 400 000 Einzelanalysen jährlich, eine Vielzahl von Online-Messungen im gesamten Versorgungsnetz und ein umfangreiches Sicherheitskonzept. Rund 40 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im LW-Betriebs- und Forschungslabor stehen für diese Aufgaben bereit. Sie arbeiten zudem an weiteren Verfahrensentwicklungen im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte.

LW-Betriebs- und Forschungslabor
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Trinkwasseranalyse kurz gefasst
Die Jahresmittelwerte 2023 für Ihre Stadt/Gemeinde

Die Landeswasserversorgung beliefert rund 3 Millionen Menschen in Baden-Württemberg und Bayern, von A wie Aalen bis Z wie Ziertheim. Sie interessieren sich für die Jahresmittelwerte Ihrer Stadt/Gemeinde?

Ihre Auswahl

Trinkwasseranalyse - Jahresmittelwerte 2021

Parameter Wert Grenzwert nach
Trinkwasser­verordnung
pH-Wert 7,64 bei 12,5 °C ≥ 6,5 u. ≤ 9,5
Calcium 75 mg/L -
Chlorid 32,1 mg/L 250 mg/L
Eisen < 0,01 mg/L 0,200 mg/L
Magnesium 11,7 mg/L -
Natrium 13,0 mg/L 200 mg/L
Sulfat 24,5 mg/L 250 mg/L
Blei < 0,0005 mg/L 0,010 mg/L
Fluorid 0,06 mg/L 1,5 mg/L
Nitrat 20,4 mg/L 50 mg/L
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe < 0,0001 mg/L 0,00010 mg/L
Pestizide je Einzelsubstanz < 0,00005 mg/L 0,00010 mg/L
Summe Einzelsubstanzen < 0,0001 mg/L 0,00050 mg/L
Carbonathärte 10,1 °dH -
Gesamthärte 13,3 °dH -
Summe Erdalkalien 2,37 mol/m³ -
Härtebereich mittel -

 

Die angegebenen Werte beziehen sich auf das Trinkwasser der Landeswasserversorgung. Möglicherweise nutzt Ihre Stadt oder Gemeinde eigene Trinkwasservorkommen und mischt das Eigenwasser mit dem Trinkwasser der LW. Die aktuelle Trinkwasseranalyse für Ihren Wohnort erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung bzw. bei den zuständigen Stadtwerken.
 

Trinkwasseranalyse - Jahresmittelwerte 2021

Parameter Wert Grenzwert nach
Trinkwasser­verordnung
pH-Wert 7,61 bei 8,2 °C ≥ 6,5 u. ≤ 9,5
Calcium 71 mg/L -
Chlorid 22,4 mg/L 250 mg/L
Eisen < 0,01 mg/L 0,200 mg/L
Magnesium 9,2 mg/L -
Natrium 7,9 mg/L 200 mg/L
Sulfat 13,3 mg/L 250 mg/L
Blei < 0,0005 mg/L 0,010 mg/L
Fluorid 0,06 mg/L 1,5 mg/L
Nitrat 31,6 mg/L 50 mg/L
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe < 0,0001 mg/L 0,00010 mg/L
Pestizide je Einzelsubstanz < 0,00005 mg/L 0,00010 mg/L
Summe Einzelsubstanzen < 0,0001 mg/L 0,00050 mg/L
Carbonathärte 9,1 °dH -
Gesamthärte 12,1 °dH -
Summe Erdalkalien 2,17 mol/m³ -
Härtebereich mittel -

Trinkwasseranalyse - Jahresmittelwerte 2021

Parameter Wert Grenzwert nach
Trinkwasser­verordnung
pH-Wert 8,01 bei 8,0 °C ≥ 6,5 u. ≤ 9,5
Calcium 50 mg/L -
Chlorid 7,9 mg/L 250 mg/L
Eisen 0,005 mg/L 0,200 mg/L
Magnesium 8,6 mg/L -
Natrium 5,7 mg/L 200 mg/L
Sulfat 33,0 mg/L 250 mg/L
Blei < 0,005 mg/L 0,010 mg/L
Fluorid 0,10 mg/L 1,5 mg/L
Nitrat 4,1 mg/L 50 mg/L
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe < 0,0001 mg/L 0,00010 mg/L
Pestizide je Einzelsubstanz < 0,00005 mg/L 0,00010 mg/L
Summe Einzelsubstanzen < 0,0001 mg/L 0,00050 mg/L
Carbonathärte 7,22 °dH -
Gesamthärte 9,1 °dH -
Summe Erdalkalien 1,62 mol/m³ -
Härtebereich medium -

Wenn Sie sich für die aktuelle, vollständige Analyse des LW-Trinkwassers interessieren, können Sie diese nachfolgend einsehen. Die verschiedenen Versorgungsbereiche (VB1, VB2, VB3) sind farblich gekennzeichnet. Ihre Zuordnung zum Versorgungsgebiet der Landeswasserversorgung können Sie der nachstehenden Karte entnehmen.

Die analysierten Messwerte ändern sich von Jahr zu Jahr in der Regel nur geringfügig.

Aktuelle Trinkwasseranalyse (barrierefrei)

Trinkwasser – wegen der
aufwändigen und regelmäßigen
Untersuchungen ist es eines
der am besten kontrollierten
Lebensmittel

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Wasserschutzgebiete – der Schlüssel zum Erfolg

Zum Schutz der Grundwasservorkommen werden die Einzugsgebiete der Fassungsanlagen als Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Dabei werden die Schutzgebiete in drei Zonen unterteilt. Die weitere Schutzzone soll das gesamte Einzugsgebiet der Trinkwasserbrunnen erfassen. Vom Rand der engeren Schutzzone soll die Fließzeit zu den Brunnen mindestens 50 Tage betragen. Der Fassungsbereich begrenzt das direkte Umfeld der Gewinnungsanlagen.

Für die einzelnen Schutzzonenbereiche gelten unterschiedliche rechtliche Auflagen hinsichtlich der baulichen, landwirtschaftlichen und sonstigen Nutzung. Während in der weiteren Wasserschutzzone die meisten Nutzungen mit gewissen Einschränkungen möglich sind, ist in der engeren Schutzzone beispielsweise eine Bebauung nicht gestattet. Die landwirtschaftliche Bodennutzung ist hier nur mit strengen

Auflagen erlaubt. In der Regel ist jegliche Nutzung des Fassungsbereiches ausgeschlossen. Zur Kontrolle der verschiedenen Auflagen werden die Wasserschutzgebiete regelmäßig überwacht.

Aufgrund der besonderen geologischen Verhältnisse im Gebiet der Schwäbischen Alb, des stark verkarsteten Untergrundes und der daraus resultierenden zeit- und bereichsweise sehr hohen Fließgeschwindigkeiten, sind weite Bereiche der Hochfläche der Schwäbischen Alb als Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Die Schutzgebiete für die Gewinnungsanlagen der Landeswasserversorgung, die Wasserwerke bei Langenau, bei Dischingen und bei Burgberg, gehören mit einer Gesamtfläche von rund 800 Quadratkilometern zu den größten zusammenhängenden Wasserschutzgebieten in der Bundesrepublik Deutschland.

Unerwünschte Stoffe in den Wasservorkommen

Bitte helfen Sie mit, unser Trinkwasser zu schützen! Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, damit Trinkwasser bester Qualität uns und auch künftigen Generationen in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Dazu gehört zum Beispiel, achtsam mit der Umwelt umzugehen und keinen Müll in der Natur zu hinterlassen. Für die Landwirtschaft gelten in Wasserschutzgebieten spezielle Auflagen.

Hinweise zum Grundwasserschutz

Ihr Ansprechpartner

Rainer Scheck
Wasserwirtschaft
Telefon 0711 2175-1311
E-Mail scheck.r@remove-this.lw-online.de

Nitrat

Zu viel Nitrat schadet der Umwelt.

Mehr zum Thema und zu den aktuellen Nitratmesswerten finden Sie hier.

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Organische Spurenstoffe

Medikamente, Pflanzenschutzmittel und Lösungsmittel – geringste Spuren dieser Stoffe und ihrer Abbauprodukte finden sich heute bereits in vielen Wasservorkommen.

Mehr Informationen

Weiterführende Informationen zum Thema

Europäisches Grundwassermemorandum veröffentlicht
"Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein (AWBR)" formuliert zentrale Forderungen zum Schutz des Grundwassers (Presseinformation der AWBR vom 24. März 2022)

Wasseranalytik und Data Science - Eine Cloud für sauberes Wasser
Ein Interview der Zeitschrift "Laborpraxis" vom 24. März 2022 mit Prof. Dr. Martin Elser (TU München) und Dr. Rudi Winzenbacher (LW) 
 

Grundwasserschutz durch Öko-Landbau

Im Rahmen eines Umstellungswettbewerbes zum Schutz des Grundwassers fördert die Landeswasserversorgung gemeinsam mit weiteren Partnern den Umstieg auf organisch-biologische Bewirtschaftung in der Region Ulmer und Heidenheimer Alb. Mit dem Gemeinschaftsprojekt soll ein wichtiger und gesellschaftlich spürbarer Beitrag zum Schutz der Natur, insbesondere aber auch des Grundwassers auf der Schwäbischen Alb geleistet werden. Der Förderpreis ist im Zeitraum 2022 bis 2024 mit insgesamt 40.000 Euro jährlich dotiert.

Wir freuen uns, dass wir mit Paul Wittlinger aus Beimerstetten einen Familienbetrieb unterstützen können, dem das ökologische Gleichgewicht am Herzen liegt. Nähere Informationen finden Sie hier: Südwestpresse vom 21.07.2023 (nicht barrierefrei).

Sie bewirtschaften selbst einen Bauernhof und sind dabei, auf Öko-Landbau umzusteigen? 
Flyer Umstellungswettbewerb (nicht barrierefrei)

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Langenauer Wasserforum (LWF)

Das Langenauer Wasserforum (LWF) widmet sich aktuellen Entwicklungen im Bereich der Wasser- und Umweltanalytik und deren Bedeutung für die Wasserwirtschaft. Es soll eine Diskussionsplattform für Anwender, Wissenschaftler und Hersteller bieten und den Erfahrungsaustausch fördern. Das LWF wird von der Landeswasserversorgung alle zwei Jahre veranstaltet.

Den Kern des 15. Langenauer Wasserforums am 13. bis 14. November 2023 bildete ein Vortrags- und Diskussionsprogramm mit Postern und Kurzvorträgen zu den Themenschwerpunkten:

  • Klimawandel und Wasserqualität
  • Screeningmethoden und polare Spurenstoffe
  • Risikomanagement und Trinkwasserverordnung

Das 15. Langenauer Wasserforum

Klima, Wasserqualität und Screeningmethoden - alles im Wandel?

13. bis 14. November 2023

Flyer Langenauer Wasserforum (nicht barrierefrei)

Programm Langenauer Wasserforum 2023 (nicht barrierefrei)

Sonderpublikation
Wasserforum 2023

Zum 15. Langenauer Wasserforum, das vom 13. bis 14. November 2023 unter dem Motto „Klima, Wasserqualität und Screeningmethoden - alles im Wandel?“ im Wasserwerk Langenau stattfand, ist die Sonderpublikation "WASSERFORUM" erschienen. Darin berichten Referenten, Postautoren und Aussteller über aktuelle Entwicklungen in der Wasseranalytik:

Sonderpublikation WASSERFORUM 2023 (nicht barrierefrei)

Vergangene Tagungsberichte

Weiterhin stehen Ihnen aus den vergangenen Jahren die jeweiligen Tagungsberichte zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen!

Tagungsbericht 2021 (nicht barrierefrei)
Tagungsbericht 2019 (nicht barrierefrei)
Tagungsbericht 2017 (nicht barrierefrei)
Tagungsbericht 2015 (nicht barrierefrei)

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