Wasseraufbereitung ist die Behandlung von Wasser für den jeweiligen Verwendungszweck. Je nach der Qualität des Rohwassers können dies verschiedene Aufbereitungsschritte, beispielsweise Flockung, Ozonung oder unterschiedliche Arten der Filtration, sein. Um den Verbrauchern weicheres Wasser anzubieten, kann das Wasser im Wasserwerk enthärtet werden.
Das Grundwasser aus über 200 Brunnen im Donauried und aus den Tiefbrunnen bei Burgberg kann aufgrund seiner guten Qualität direkt als Trinkwasser abgegeben werden, nur ein Teil wird in einer Entcarbonisierungsanlage im Wasserwerk Langenau enthärtet. Unfälle oder Spuren von Mikroverunreinigungen können die Nutzung des Grundwassers für die öffentliche Trinkwasserversorgung jedoch stark einschränken.
Das Quellwasser aus der Buchbrunnenquelle hat von Natur aus eine sehr gute Qualität. Nur nach lang anhaltend starken Niederschlägen und während der Schneeschmelze kommt es zu mineralischen Trübungen des Quellwassers.
Mit dem Bau der Bundesautobahn A7 durch das Wasserschutzgebiet der Buchbrunnenquelle mussten in den Jahren von 1982 bis 1984 die Aufbereitungsanlagen im Egauwasserwerk zur vorbeugenden Sicherung der Trinkwasserqualität erweitert werden.
Naturrein – das Grundwasser
aus dem Donauried hat fast
immer Trinkwasserqualität.
Das von der Landeswasserversorgung genutzte Grund- und Quellwasser hat seinen Ursprung im Karst der Schwäbischen Alb und ist daher von Natur aus reich an Mineralstoffen.
Für die Zukunft gerüstet – um auch das Grundwasser aus dem Donauried von möglichen Verunreinigungen befreien zu können, hat die LW seit dem Jahr 2014 eine Grundwasserfilteranlage im Wasserwerk Langenau in Betrieb.
Die von der Landeswasserversorgung genutzten Grund- und Quellwasservorkommen werden aus dem verkarsteten Jura der Schwäbischen Alb gespeist. Aufgrund der langen Aufenthaltszeit des Wassers im Untergrund nimmt das versickernde Niederschlagswasser auf seinem Weg viele Mineralstoffe, insbesondere Kalk, auf. Das im Donauried geförderte Grundwasser weist natürlicherweise eine Gesamthärte von durchschnittlich 22 Grad deutscher Härte, die Werte im Egauwasserwerk liegen im Durchschnitt bei 18,5 Grad deutscher Härte.
Ein großer Teil des abgegebenen Trinkwassers wird als Brauchwasser verwendet. Dabei spielt die Wasserhärte bei der Erwärmung des Wassers wegen der zumeist unerwünschten Ablagerungsprozesse oder bei der Dosierung von Waschmitteln eine große Rolle. Um den Wunsch nach weicherem Wasser zu erfüllen und die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile einer zentralen Trinkwasserenthärtung zu nutzen, verfügt das Wasserwerk Langenau über eine zentrale Entcarbonisierungsanlage. So ist es möglich, das im Donauried entnommene Grundwasser als Trinkwasser mit 13,0°dH (Härtebereich mittel) an die Kunden abzugeben. Nach den positiven Erfahrungen im Wasserwerk Langenau wurde auch im Egauwasserwerk eine Entcarbonisierungsanlage gebaut. Dort wird das Karstquellwasser auf 13,0°dH enthärtet.
Beste Qualität – die LW
hat sich zum Ziel gesetzt,
ihre Kunden zu jeder
Zeit mit Trinkwasser zu
beliefern, das höchsten
Ansprüchen genügt.
Das Trinkwasser der Landeswasserversorgung wird im Wasserwerk Langenau und im Egauwasserwerk zentral enthärtet.
Das von der Landeswasserversorgung abgegebene Trinkwasser liegt im gesamten Versorgungsgebiet im Härtebereich „mittel“ (8,4 bis 14 Grad deutscher Härte). Die ausführliche Analyse finden Sie hier.
Wasserhärte, Härtebereich, Härtegrad, Enthärtung – viele Kunden interessieren sich für die Härte ihres Trinkwassers, und das nicht nur wegen der Dosierung des Waschmittels in der Waschmaschine. Die Härte des Trinkwassers hat keinen Einfluss auf seine Qualität. Sie gibt lediglich Auskunft über den Gehalt an Calcium und Magnesium
Die Wasserhärte wird in Millimol Calciumcarbonat je Liter gemessen (früher Grad deutscher Härte). Daraus ergeben sich die Härtebereiche weich, mittel und hart.
Bereich | Kennzeichnung Calciumcarbonat pro Liter (mmol) | Grad deutscher Härte (°dH) |
---|---|---|
weich | weniger als 1,5 | kleiner 8,4 |
mittel | 1,5 bis 2,5 | 8,4 bis 14 |
hart | mehr als 2,5 | größer 14 |
Die Anlagen zur Gewinnung von Trinkwasser aus dem Flusswasser der Donau bestehen im Einzelnen aus einem Rohwasserpumpwerk, das das Wasser direkt dem Fluss entnimmt, einer Druckleitung vom Pumpwerk zum Wasserwerk Langenau und den Aufbereitungsanlagen im Wasserwerk. In Spitzenzeiten können bis zu 2.300 Liter Donauwasser pro Sekunde zu Trinkwasser aufbereitet werden. Das Verfahren zur Trinkwassergewinnung aus der Donau wurde in langjährigen Versuchen erforscht und optimiert.
Es besteht im Wesentlichen aus den folgenden Verfahrensschritten:
Technischer Aufwand,
der sich lohnt – moderne
Filteranlagen und eine
dauernde Qualitätsüberwachung
sorgen jederzeit für
einwandfreies Trinkwasser.
Die Ozonierung ist ein wichtiger Schritt im Aufbereitungsverfahren des Donauwassers. Das benötigte Ozon wird vor Ort im Wasserwerk mittels elektrischer Energie aus technischem Sauerstoff gewonnen.
Wenn Sie eine Gruppe von mindestens 10 Personen sind, können Sie nach Voranmeldung das Wasserwerk Langenau besichtigen.