Wie in den Jahrzehnten zuvor ging man auch um das Jahr 1965 von einem weiteren Anstieg des Wasserbedarfs aus. Neue Möglichkeiten zur Bereitstellung von Trinkwasser mussten erkundet werden. Da im östlichen Landesteil von Baden-Württemberg der weiteren Gewinnung von Grund- und Quellwasser enge Grenzen gesetzt waren, wurde der Beschluss gefasst, Flusswasser der Donau zu entnehmen und zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser aufzubereiten. Dabei wird weniger als ein Prozent der Wasserführung der Donau für die Trinkwasserversorgung genutzt. Im Jahr 1973 ging das Wasserwerk Langenau auf dem „Spitzigen Berg“ am Rand des Donauriedes in Betrieb. Da der Standort des Rohwasserpumpwerkes bei Leipheim in Bayern liegt, wurde für die Entnahme von Donauwasser ein Staatsvertrag zwischen Baden-Württemberg und Bayern geschlossen. In einem mehrstufigen Verfahren wird das bei Leipheim entnommene Flusswasser im Wasserwerk Langenau zu Trinkwasser aufbereitet.
Mehr Informationen zur Aufbereitung
43,6 | Millionen Kubikmeter Entnahmemenge |
1.100 | Liter pro Sekunde kontinuierliche Entnahme im Durchschnitt |
40 | Prozent Anteil an der Gesamtabgabe der LW |
6 | stufiges Aufbereitungsverfahren |
1 | Prozent des gesamten Donauwasserabflusses Entnahmemenge zur Trinkwassergewinnung |
Jahreswerte 2022
Erforscht und erprobt –
das Verfahren zur
Trinkwassergewinnung
aus der Donau wurde
in langjährigen
Versuchen optimiert.
Lediglich ein Prozent des gesamten Wasserabflusses werden der Donau im Rohwasserpumpwerk bei Leipheim für die Trinkwasserversorgung entnommen.