Das Trinkwasser der Landeswasserversorgung wird im Wasserwerk Langenau und im Egauwasserwerk zentral enthärtet. Das geschieht mit einem besonders sanften und ökologischen Verfahren. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Teil des Härtebildners (Ca(HCO3)2) durch die Zugabe von gelöschtem Branntkalk (Ca(OH)2) als Kalk (CaCO3) ausgefällt wird. Damit ist gewährleistet, dass die durch den erhöhten Calciumgehalt bedingte Wasserhärte reduziert, die natürliche Zusammensetzung der vielen anderen Wasserinhaltsstoffe jedoch nicht beeinflusst wird. Bei der Grundwasserenthärtung fallen täglich etwa 50 Tonnen hochreiner Kalk an. Der wertvolle Rohstoff wird beispielsweise in der Glas- oder in der Futtermittelindustrie verwendet. Mit dem Verkaufserlös wird ein wesentlicher Teil der Betriebskosten gedeckt.